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Projekt-Detail

Schadstoffverteilung in Auenböden historischer Bergbaugebiete in Ostbayern und Tschechien.

Umweltschutz & RessourceneffizienzProjektnr. 146
EFRE- / Gesamtmittel in €:
310.564,00 / 365.370,00 €
Lead Partner:
Výzkumný ústav rostlinné výroby, v.v.i
Ansprechpartner des LP:
Eva Kunzová (kunzova@vurv.cz)
www.vurv.cz
Region:
Bezirk Pilsen
Projektpartner:
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Laufzeit (von - bis):
01. 06. 2017 - 31. 05. 2020

Das Projekt in einem Satz

Ziel des Projekts war die Kartierung des Vorkommens von Risikoelementen in Auenböden in historischen Bergbaugebieten in Ostbayern und der Tschechischen Republik. Entwicklung, Verifizierung und Validierung einer neuen Methode zur schnellen und kostengünstigen Bestimmung von Risikoelementen und -stoffen in Schwemmland mittels eines mobilen XRF-Geräts zur qualitativen oder halbquantitativen Bestimmung von Elementen.

Kurzbeschreibung

Die Kette der Berge vom Böhmerwald, Fichtenwald und Erzgebirge stellt einen großen, relativ einheitlich aufgebauten und ähnlich verwendeten Naturraum dar. Diese geographische Einheit bildet eine natürliche Barriere gegen die vorherrschenden Westwindströmung und damit verbundene Fernübertragungsmittel. Aus dieser Perspektive ist es ein Gebiet, in dem die allgegenwärtige durch die menschliche Tätigkeit entstehenden Schadstoffe lagern, wie die Schwermetalle, polychlorierte Kohlenwasserstoffe, Dioxine, Furane und Substanzen die die Umwelt säuern. Dabei ist besonders relevant die Tragfähigkeit der Böden und der Gehalt an gefährlichen Elemente und Stoffe im Boden, weil ihre Auswaschung sehr deutlich die Zukunftsqualität von Grund- und Oberflächenwasser beeinflussen wird. Alle diese Fragen können jedoch nur beantwortet werden, wenn man sie in der gesamten Region in einer einheitlichen Art und Weise verarbeiten wird, in einer grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Das Ziel der Untersuchungen im Zeitraum 2017-2020 im Rahmen des deutsch-tschechischen grenzübergreifenden Kooperationsprojekts Interreg Nr. 146 "Schadstoffverteilung in Auenböden historischer Bergbaugebiete in Ostbayern und Tschechien." war die Kartierung (Überwachung) der Gehalte (Konzentrationen) gefährlicher Elemente in Auenböden (Schwemmland der Maas, Otava und Wondreb-Odrava) in historischen Erzbergbaugebieten in Ostbayern (BY) und der Tschechischen Republik (CZ) sowie die Entwicklung, Verifizierung und Validierung einer neuen Methode zur schnellen Bestimmung von Risikoelementen in Auenböden mit Hilfe eines tragbaren (mobilen) XRF-Geräts. Ziel war es, zu bewerten, inwieweit diese Gebiete ökologisch sauber sind, was die Belastung durch Risikoelemente angeht, die durch anthropogene Aktivitäten in die natürliche Umwelt gelangen.

Die Ergebnisse des Projekts stützen sich auf die langjährige Zusammenarbeit der tschechisch-bayerischen Partner im Bereich des Umweltschutzes. Die grenzüberschreitende Forschung in den betreffenden Gebieten (Flüsse Mže, Wondreb-Odrava und Otava) ermöglichte die Weiterentwicklung der tschechisch-bayerischen Forschungszusammenarbeit.

Kernaktivitäten

  1. Dateninventarisierung und -validierung
  2. Screening ausgewählter Einzugsgebiete
  3. Bodenprobenahme
  4. Laborbestimmung von Risikoelementen
  5. Entwicklung von Kalibrierungsgleichungen - XRF-Spektrometrie
  6. Auswertung der Daten
  7. Veröffentlichung der Ergebnisse

Projektergebnisse

  1. Von Fachleuten überprüfte Monographien (Tschechisch, Deutsch)
  2. Methodik zur Bestimmung gefährlicher Elemente und Stoffe mit einem mobilen XRF-Gerät
  3. Artikel in einer von Fachleuten begutachteten Zeitschrift
  4. Konferenz
  5. Informationsflug