Projekt-Detail

In der Gegenwart besteht für die Rettungskräfte die Möglichkeit sich frei entlang der bayerisch-tschechischen Grenze (unabhängig der Nationalität) zu bewegen, derzeit jedoch noch beschränkt auf die Bezirke Oberpfalz (BY) und Pilsen (CZ). Eine Ausweitung auf die Kreise Karlsbad und Südböhmen in Tschechien, sowie Oberfranken und Niederbayern in Bayern ist in Vorbereitung. Hierzu bedarf es noch eines Abgleiches des Rahmenvertrages zwischen Tschechien und der Bundesrepublik Deutschland. Daraus resultieren für uns neue, derzeit noch nicht abschätzbare Situationen, deren Evaluation und Koordination einer zentralen Anlaufstelle bedürfen, um die Strukturen zu festigen und nachhaltig als Automatismus zu integrieren. Anfänge mit der Kommunikationssoftware sollen weiter ausgebaut und als ständig genutztes Werkzeug für die Disponenten beider Seiten integriert werden.

Die Sichtbarkeit der Fahrzeuge auf beiden Staatsgebieten per GPS-Tracking, unter Beachtung der landesrechtlichen und europarecht relevanten Datenschutzgrundverordnungen, ist auf der CZ Seite bereits fest hinterlegt - auf der bayerischen Seite wird dies vorbereitet - wodurch eine zeitnahe Hilfe für Betroffene im Grenzgebiet, sowie die schnellstmögliche Disposition der Fahrzeuge beider Länder zur Normalität wird.

Das Kompetenz- und Koordinierungszentrum in Furth im Wald übt jetzt die Tätigkeiten ohne Beteiligung eines tschechisch sprechenden Mitarbeiters aus. Durch die Integration eines tschechisch sprechenden Mitarbeiters im Zentrum Furth im Wald soll eine verbesserte, praxisorientierte Anlaufstelle für Fragen und Probleme im Zusammenhang mit dem grenzüberschreitenden Rettungsdienst geschaffen werden. Zunächst nur für den Projektzeitraum, danach in Abhängigkeit vom Projektergebnis durch Finanzierung der Kostenträger dauerhaft.