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Aiwanger: "Solche Projekte sind ein Gewinn für die Region und zeigen, was möglich ist, wenn wir über Grenzen hinweg zusammenarbeiten"

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MÜNCHEN  Für bayerisch-tschechische Projekte im Rahmen des INTERREG Programms stehen in der aktuellen Förderperiode 2021 bis 2027 insgesamt 99 Millionen Euro zur Verfügung. Nun wurden elf weitere Projekte ausgewählt, die unter der Aufsicht des Bayerischen Wirtschaftsministeriums umgesetzt werden. Diese Projekte betreffen unter anderem Niederbayern und werden mit etwa 6,1 Millionen Euro EU-Mitteln gefördert. Zwei Beispielprojekte:

Besucherlenkung im bayerisch-tschechischen Grenzraum: 

Unter der Leitung der Gemeinde Langdorf, des Bayerischen Wald-Vereins e.V. sowie den tschechischen Städten Prachatice und Sušice, werden zu diesem Zweck Aussichtstürme in touristisch weniger erschlossenen Gebieten gebaut bzw. instandgesetzt und mittels interaktiver Marketingmethoden gemeinsam vermarktet. Naturschutzfachlich sensible Gebiete werden somit entlastet und bisher weniger bekannte Orte für Touristen attraktiver.

Künstliche Intelligenz:

In einem weiteren Projekt geht es um das Potenzial künstlicher Intelligenz in mittleren und kleineren Unternehmen. Neben den tschechischen Partnern, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Budweis (VŠTE) und dem Südböhmischen Wissenschafts- und Technologiepark (JVTP), ist die Technische Hochschule Deggendorf mit dem Institut für angewandte Informatik und dem Bayerischen Innovations Transformations Zentrum an der Projektumsetzung beteiligt. In Workshops soll über den aktuellen Stand der Forschung informiert und Beispiele guter Praxis präsentiert werden. Der Wissenstransfer wird durch Vorführungen an einem Demonstrationsarbeitsplatz unterstützt. Das Vorhaben schafft ein Bewusstsein, wie betriebliche Prozesse durch den Einsatz künstlicher Intelligenz optimiert werden können, und stärkt somit das Innovationsumfeld in der grenzübergreifenden Region.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: “Die Projekte im bayerisch-tschechischen Grenzraum zeigen, wie Tourismus, Innovation und regionale Entwicklung gestärkt werden können. Die Aussichtstürme machen weniger bekannte Gebiete für Touristen zugänglich. Gleichzeitig entlasten sie Naturschutzgebiete. Die Initiative zur Nutzung künstlicher Intelligenz in kleinen und mittleren Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür, wie moderne Technologien betriebliche Abläufe optimieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Region verbessern können. Beide Projekte sind ein großer Gewinn für die Region – sie bringen Wirtschaft, Tourismus und Forschung voran und zeigen, wie erfolgreich wir gemeinsam über Ländergrenzen hinweg arbeiten können.”

Insgesamt stellt die Europäische Union in der Förderperiode von 2021 bis 2027 etwa 8,9 Milliarden Euro für die Europäische Territoriale Zusammenarbeit – kurz INTERREG – zur Verfügung. Für die Förderperiode 2021 bis 2027 werden gleichzeitig weitere, neue Projekte und Initiativen aus den Regionen Karlovarský kraj (Bezirk Karlsbad), Plzeňský kraj (Bezirk Pilsen), Jihočeský kraj (Bezirk Südböhmen), Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken gesucht. Sie können bis zum 11. Februar 2025 hier eingereicht werden. Weitere Informationen sind unter www.by-cz.eu eingestellt.

 

Ansprechpartnerin:

Franziska Meinl

Stellv. Pressesprecherin im StMWi