Furth im Wald | Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa – dieses Ziel verfolgt das Programm INTERREG Bayern-Tschechien. Bayerns Staatssekretär Roland Weigert startet heute die Bewerbungsphase für neue grenzübergreifende Projekte aus Bayern und Tschechien. Bis Dezember 2022 können die Projekte eingereicht werden. „Europa lebt von kreativen Köpfen und Ideen. Grenzübergreifende Projekte bei zentralen Zukunftsthemen bringen nicht nur mehr Lebensqualität vor Ort, sondern auch die Menschen mit den europäischen Nachbarn näher. Das INTERREG-Programm ist ideal, um eine wettbewerbsfähige Forschungs- und Innovationspolitik im bayerisch-tschechischen Grenzraum zu fördern. Das ist nachhaltige und langfristige Struktur- und Investitionspolitik. Denn von diesem Forschungs- und Wissenstransfer profitieren die Menschen. Ich denke hier vor allem an den Arbeitsmarkt. Denn durch die Erschließung neuer, spezialisierter Tätigkeitsfelder für Fachkräfte werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Die Zusammenarbeit und Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft bringt nicht nur die Forschung voran, sondern löst auch weitere grenzübergreifende Forschungsaktivitäten aus. Das ist für mich Europa. Hand in Hand das europäische Haus immer erneuern, ausbauen und einen Beitrag für die Entwicklung der Region leisten. Das neue Programm legt einen wichtigen Schwerpunkt auf das Thema Klimawandel und Umweltschutz, um die Ökosysteme in beiden Ländern erfolgreich an den Klimawandel anzupassen und einen effektiven Natur-, Landschafts- und Artenschutz zu erreichen. Nun freuen wir uns auf neue Impulse und Konzepte aus Bayern und Tschechien.“
Weigert läutete gemeinsam mit Jan Fluxa, Vizeminister im Ministerium für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik, die neue Bewerbungsphase ein. Das Programm INTERREG Bayern – Tschechien hat eine Laufzeit von 2022 bis 2027. Hierfür ist eine EU-Strukturförderung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 99 Millionen Euro vorgesehen. Es werden in den fünf Bereichen „Angewandte Forschung und Wissenstransfer“, „Anpassung an den Klimawandel und Umweltschutz“, „Bildung“, „Kultur und nachhaltiger Tourismus“ und „Bessere Interreg Governance“ neue Projekte aus der bayerisch-tschechischen Region gesucht. Bis zum 14. Dezember sind Projektpartner aus folgenden Landkreisen und kreisfreien Städten aufgerufen, ihre grenzübergreifenden Konzepte einzureichen: Amberg-Sulzbach, Bayreuth, Cham, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Hof, Kronach, Kulmbach, Neustadt an der Waldnaab, Passau, Regen, Regensburg, Schwandorf, Straubing-Bogen, Tirschenreuth, Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie die Städte Amberg, Bayreuth, Hof, Passau, Regensburg, Straubing und Weiden in der Oberpfalz.
Quelle: https://www.stmwi.bayern.de/presse/pressemeldungen/pressemeldung/454-2022/